1:1 in Burghausen! Auch im dritten Spiel unter Lukas Kling gepunktet, dieses Mal sogar mal durch einen eigenen (!) späten Treffer noch ein Unentschieden gerettet – und das auch noch durch eine einstudierte (!!) Variante nach einem Standard (!!!).
Ganz klar: Ein Leckerbissen war die Partie in Burghausen nicht, ganz im Gegenteil. Um unsere Abschlüsse aufs gegnerische Tor zu zählen, brauchte man nicht mal eine ganze Hand, in der einen oder anderen Situation hatten wir auch (wieder) die nötige Portion Glück und einen guten Hüter.
Die halbe Stammelf fehlt
Man muss aber auch mal sehen, welche Mannschaft da auf dem Rasen gestanden war. Kein Fenninger, kein Mbila, kein Latteier, kein Kehl[1]Den hatte ich in der Aufzählung hier erst vergessen – da kann man ja auch mal durcheinander kommen …, auch kein Ketzer, Ismail oder Mintal, hinten ohne Weber, und offenbar fiel Pirner auch noch kurzfristig aus. Das sind acht Spieler, von denen mindestens fünf zu den Top-Spielern unserer Mannschaft gehören. Immerhin: Daniel Haubner (er wäre der sechste Topspieler in der Auflistung oben gewesen) war erstmals in diesem Jahr wieder dabei – und das hat man direkt gemerkt.
Will heißen: Im Rahmen unserer – vor allem in der Offensive sehr beschränkten – Möglichkeiten haben wir einen ordentlichen Auftritt hingelegt und gegen einen Konkurrenten nach Rückstand gepunktet.
Was mir dabei besonders gefallen hat: Im achten Spiel in diesem Jahr waren wir zum ersten Mal in der Schlussphase die bessere Mannschaft.
Worauf man das zurückführen kann? An der Kondition hat man sicherlich nicht großartig arbeiten können, am Personal kann es – mit Ausnahme von Haubner – auch nicht gelegen haben. An der Taktik? Ja, vielleicht – siehe einstudierte Eckballvariante. An der Einstellung? Mit Sicherheit.
Auch im dritten Spiel eine Entwicklung
So oder so: Es gab auch im dritten Spiel unter Lukas Kling eine Entwicklung.
In Fürth haben wir einen über fast 90 Minuten stabilen Auftritt hingelegt.
Gegen Bamberg haben wir zum ersten Mal seit langem in beiden Hälften getroffen und zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison ein zweites Spiel hintereinander gewonnen.
In Burghausen haben wir nach Rückstand einen Punkt geholt – auch das war uns in den letzten fünf Partien, in denen wir zurückgelegen waren, nicht gelungen – und waren in der Schlussphase die bessere Mannschaft.
Das sind zugegebenermaßen kleine Schritte. Aber wir haben keinen Stillstand mehr oder gar eine Rückentwicklung, die man in den Wochen zuvor schon gesehen hatte.
Wie geht’s weiter?
Auch wenn man skeptisch sein darf, dass ein unerfahrener Trainer wie Lukas Kling aus einer (verstärkten) Mannschaft eine Aufstiegstruppe formen darf: Dass wir jetzt, vier Spiele vor Schluss, eine deutlich bessere Ausgangsposition haben als nach dem Buchbach-Spiel, ist sicherlich ein Verdienst des Trainers.
Und ob die Mannschaft großartig verstärkt wird und der Trainer – welcher auch immer – in der nächsten Saison daraus auch wirklich eine Aufstiegstruppe formen soll, das scheint man aktuell ja auch nicht so recht wissen.
Du liest gerne auf Fußball-Festspiele?
Keine Sorge, ich werde hier weiter mal in regelmäßigen, mal in unregelmäßigen Abständen meine Gedanken zur Altstadt teilen. Aber es macht natürlich mehr Spaß, wenn ich mir davon vielleicht das eine oder andere Stadionbier finanzieren kann. ? Und vielleicht steigt dann ja auch meine Motivation, auch mal ein Interview oder Ähnliches hier zu verfassen.
Konkreter soll es werden, wenn der Klassenerhalt rechnerisch gesichert ist. Das könnte nächste Woche der Fall sein, wenn wir unser Heimspiel gegen Türkgücü gewinnen.
Wird auch langsam Zeit …
Fußnoten
↑1 | Den hatte ich in der Aufzählung hier erst vergessen – da kann man ja auch mal durcheinander kommen … |
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