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2023/24 Spieltagebuch

Durchatmen

Montagsspiele sind auch für Hobby-Schreiberlinge eine Herausforderung. Wo man nach einem Freitagabendspiel noch den ganzen Samstag und Sonntag Zeit hat, um sich mal ein paar Minuten zu nehmen, fällt das nach einem Montag natürlich deutlich schwerer. Aber sei’s drum. Dann gibt’s die Gedanken zum letzten Spiel halt fünf Tage später[1]… und nur zwei Tage vor dem nächsten .. ähem .. Montagsspiel.

Und zum ersten Sieg nach über einem halben Jahr, den ich live gesehen habe[2]Ich hatte das 2:1 gegen Aschaffenburg gesehen – gegen Schweinfurt sowie in Buchbach und Memmingen war ich nicht dabei., muss ich dann doch noch ein paar Sätze schreiben!

Zunächst mal war es die Bestätigung der starken ersten Hälfte in Aubstadt. In der ersten halben Stunde gab es drei, vier wirklich gute Angriffe, daraus resultierten zwei Tore. Das waren schön herausgespielte Chancen – davon gab es in den vergangenen Heimspielen ja definitiv zu wenig -, die dann auch noch genutzt wurden.

Das Spiel wirkte gefällig, irgendwie befreit. Der Rest der ersten Hälfte war dann solide. 2:0 zur Pause – passt.

Zwei unterschiedliche Torjubel …

Schwierig war dann die zweite Hälfte. Mal wieder hat man gesehen, dass das Umschaltspiel unsere größte Baustelle ist. Wir spielen gegen eine völlig verunsicherte Mannschaft, die eigentlich punkten muss, nach vorne bieten sich Räume – und wir schaffen es, in der zweiten Hälfte keinen einzigen Konter vernünftig zu Ende zu spielen. Die Chancen, die wir hatten, resultierten jedenfalls nicht aus gutem Umschaltspiel.

In Gefahr kam unser Sieg trotzdem nicht, weil – im Gegensatz zu Aubstadt vergangene Woche – viel zu harmlos war. Irgendein Ball hätte aber natürlich trotzdem durchrutschen können, wie es zum Beispiel in Bamberg war. Auch damals, beim 2:2 in September, war es ein grundsolider Auftritt, doch wir haben den Deckel nicht zugemacht und dadurch die Punkte hergeschenkt.

Naja, halten wir uns nicht länger damit auf – dieses Mal ging’s ja gut. Hoffen wir, dass das Trainerteam dafür endlich Lösungen findet. Erkannt ist die Schwachstelle ja, siehe Mintals Stimme zum Spiel.[3]„Wir haben 20 Minuten gut gespielt, aber 70 Minuten lang leider nicht das gezeigt, was wir machen wollten.“

Wir können also noch gewinnen, wir können auch zu Hause Tore schießen (wenn auch nicht mehr als zwei), und wir haben jetzt wieder acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Das Barometer zeigt nach oben – dass Mannschaften wie Bamberg, Schalding oder Ansbach uns noch gefährlich werden können, kann ich mir gerade nicht wirklich vorstellen.

Wie es mit Aschaffenburg aussieht, sehen wir dann am Montag.

Zum Schluss noch ein paar wahllos zusammengestellte Fakten:

  • Wir hatten wieder 1.934 Zuschauer. Das ist schlichtweg Wahnsinn, betrachtet man die vergangenen Jahre. Wir hatten allein in diesem einen Spiel 200 Zuschauer mehr als Schweinfurt in seinen drei Heimspielen im Jahr 2024 zusammen.[4]Und das trotz Montagabend und Fernsehübertragung!
  • Es war der erste Heimsieg nach knapp fünf Monaten.[5]Der letzte Heimsieg war das 3:0 gegen Schweinfurt am 21. Oktober 2023.
  • Noch erstaunlicher: Seit dem Spiel gegen Schweinfurt ist uns in drei Heimspielen nicht mal ein Tor gelungen.
  • Und nochmal das Spiel gegen Schweinfurt: Beim 3:0 gegen die Schnüdel haben wir zum einzigen Mal in dieser Saison mehr als zwei Tore erzielt. Bereits zum elften Mal haben wir allerdings zwei Tore erzielt.[6]Es erinnert schon fast an die Drittliga-Saison als es uns einfach nicht gelingen wollte, mal ein zweites Tor zu schießen.
  • Illertissen, unser Gegner im ersten Spiel nach der Winterpause (0:1-Niederlage), hat auch seine beiden nachfolgenden Spiele gewonnen. Am letzten Spieltag gab es 2:1 beim Tabellenzweiten Vilzing. Will heißen: Die – vermeidbare – Niederlage gab es zumindest gegen eines der formstärksten Teams der Liga.
  • Unser nächster Gegner Aschaffenburg hat wiederum drei seiner vier Spiele verloren. Einen Sieg gab es nur gegen Türkgücü – und gegen die gewinnt im Moment ja jeder.
  • Und nochmal, weil’s so schön ist: Montagabend, Liveübertragung im Internet. Und trotzdem 1.934 Zuschauer.

Fußnoten

Fußnoten
1 … und nur zwei Tage vor dem nächsten .. ähem .. Montagsspiel
2 Ich hatte das 2:1 gegen Aschaffenburg gesehen – gegen Schweinfurt sowie in Buchbach und Memmingen war ich nicht dabei.
3 „Wir haben 20 Minuten gut gespielt, aber 70 Minuten lang leider nicht das gezeigt, was wir machen wollten.“
4 Und das trotz Montagabend und Fernsehübertragung!
5 Der letzte Heimsieg war das 3:0 gegen Schweinfurt am 21. Oktober 2023.
6 Es erinnert schon fast an die Drittliga-Saison als es uns einfach nicht gelingen wollte, mal ein zweites Tor zu schießen.